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Baumkantentisch


Baumkantentisch aus Akazienholz, nussbaumfarben

*Der Baumkantentisch SAM Quarto aus Akazienholz in 200×100 cm. | Bildquelle: amazon | Werbung*



Baumkantentische sind ganz besondere Möbelstücke. Jeder Baumkantentisch aus Massivholz ist ein Unikat mit seiner ganz eigenen Baumkante, Farbe und Maserung.

Sorgen Sie für wohlige Atmosphäre mit einem schweren, robusten und zeitlosen Möbelstück, das wunderbar in viele Einrichtungsstile passt. Stöbern Sie durch das Angebot oder schauen Sie sich Couchtische mit Baumkante, Esstische mit Baumkante oder Tischplatten mit Baumkante an.

Wunderschöne Baumkantentische


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Werbung | Preis inkl. MwSt., zzgl. VersandkostenZuletzt aktualisiert am: 27. Juli 2024 13:55

Tische mit Baumkante: besonders, schön, wohlig

Ein Baumkantentisch ist das ideale Möbelstück für alle, die das Besondere suchen. Baumkantentische sind sehr nah am ursprünglichen Aussehen des Baumes, aus dem sie gefertigt wurden.

Die Tischkanten eines solchen Tisches sind nicht gerade, sondern zeigen den natürlichen Wuchsverlauf des verwendeten Holzes. Es wird lediglich die Rinde entfernt und das darunterliegende Holz glatt geschliffen. Form und Individualität des Ausgangsmaterials bleiben erhalten.

Durch seine geschwungenen Kanten wirkt ein solcher Tisch sehr dynamisch. Außerdem macht die Baumkante jeden Baumkantentisch zu einem Unikat. Denn wie kein Baum dem anderen gleicht, so gleicht auch keine Baumkante der anderen.

Baumkantentische sind robust, gemütlich und vielseitig. Eine Tischplatte aus Massivholz wirkt warm und wohlig. Besonders gut passt dazu ein Gestell aus Metall. Durch den Kontrast von warmem Holz und kaltem Metall passt ein Baumkantentisch in viele Einrichtungsstile, vom kühlen Loft im Industrial-Style bis zur modern eingerichteten Küche. Wer möchte, kann für das urig eingerichtete Esszimmer im Landhausstil auch einen Baumkantentisch mit Beinen aus Holz wählen.

Auch Vintage-Liebhaber und Fans des Shabby Chic werden ihre Freude an einem solchen Möbelstück haben. Bei einem Baumkantentisch werden kleine Risse und Verästelungen im Holz nicht entfernt, sondern prägen den Charakter des Tisches. Der Wuchs und die Maserung des Baumes finden sich in der Tischplatte wieder.

Es erfordert ein geschultes Auge und handwerkliches Können, Hölzer auszuwählen und so zu bearbeiten, dass daraus ein schöner und interessanter Tisch entsteht. Ziel der Schreiners ist es, die natürliche Form und Schönheit des Baumes nicht nur zu erhalten, sondern herauszustellen und seine Individualität hervorzuheben.

Baumkantentisch, Baumstammtisch und Baumscheiben Tisch: Alles Synonyme?

Die Begriffe Baumkantentisch, Baumstammtisch und Baumscheiben Tisch werden häufig synonym verwendet.

Es sind jedoch verschiedene Ausführungen von Tischen mit Baumkante erhältlich. Sie unterscheiden sich darin, ob die verwendete Holzbohle horizontal oder vertikal aus dem Stamm geschnitten wird und ob die Tischplatte aus einer einzelnen aus dem Baumstamm geschnittenen Holzbohle besteht oder aus einzelnen aus einer Bohle herausgesägten Lamellen zusammengesetzt ist.

Der typische Baumkantentisch wird wie folgt hergestellt:

Der Baumstamm wird der Länge nach in Bretter (auch (Roh-)Bohlen genannt) zersägt und die Rinde von den Außenseiten der Holzbohlen entfernt. Jetzt wird das Holz mehrere Monate lang auf eine Restfeuchte von acht bis zwölf Prozent getrocknet. Die lange Trocknungszeit minimiert das Risiko von Rissbildung und Pilzbefall. Außerdem wird das Holz dadurch etwas leichter, was den Transport und die Handhabung des fertigen Tisches später erleichtert. Anschließend wird die Bohle gehobelt und geschliffen.

Im nächsten Arbeitsschritt wird die Bohle in einzelne Lamellen in der gewünschten Länge und Breite zersägt. Die Lamellen werden dann verleimt und in einer Presse zu einer nahezu untrennbaren Tischplatte vereint. Bei hochwertigen Baumkantentischen werden Lamellen verwendet, die alle aus derselben Bohle stammen und der Länge des Tisches entsprechen.

Es braucht ein geschultes Auge, um die einzelnen Lamellen auszuwählen und zu einer Tischplatte zusammenzusetzen, denn die Maserung und Muster der einzelnen Lamellen müssen stimmig zueinander passen. Für die beiden äußeren Lamellen werden die äußeren Kanten der Holzbohle verwendet, also die mit der Baumkante. Die Baumkanten werden gehobelt und geschliffen, bleiben aber in ihrer natürlichen Form unverändert. Alle anderen Lamellen werden gesäumt, also die Ränder gerade geschliffen, damit sie perfekt aneinandergesetzt werden können.

Bei billigen Tischen ohne Baumkante ist die Tischplatte meist keilgezinkt. Die Lamellen gehen nicht über die gesamte Länge der Tischplatte, sondern sind selbst noch aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Außerdem wird häufig Holz von mehreren Bohlen verwendet. Die Herstellung solcher Tischplatten ist vergleichsweise günstig, da viele kleine Reste verarbeitet werden können. Dabei sind Holzfarbe und -maserung dann natürlich nicht so homogen und stimmig wie bei einem Tisch, der aus einer einzelnen Bohle und möglichst breiten und langen Lamellen gefertigt wurde.

Der Schreiner schneidet die Lamellen so zu, dass besonders unschöne Risse und große Astlöcher aus der Bohle nicht mit verarbeitet werden. Kleine Risse und Astlöcher gehören allerdings zu einem echten Baumkantentisch dazu. Sie verleihen dem Tisch Charakter und machen ihn einzigartig.

Damit man auch auf Baumstammtische bedenkenlos sein Getränk abstellen kann und sich die Risse nicht im Laufe der Jahre weiter vergrößern, werden Astlöcher und Risse in der Regel mit Hartwachs, Holzspachtel oder Epoxydharz geschlossen und die Tischplatten plan geschliffen. Im letzten Schritt wird das Holz mit Lack, Öl oder Wachs versiegelt.

Die Vorteile, eine Tischplatte aus mehreren Lamellen zusammenzusetzen, liegen darin, dass größere Risse und Astlöcher aus den Bohlen herausgeschnitten werden können. Für die Tischplatte werden nur Lamellen verwendet, die weniger große „Makel“ aufweisen. Je schmaler die Bohlen, desto mehr Freiheiten hat der Möbelbauer. Außerdem kann eine solche Tischplatte Temperaturschwankungen etwas besser ausgleichen. Das Risiko für Verformungen und Risse ist etwas geringer, als wenn die Bohle als Ganzes zur Tischplatte verarbeitet wird.

Bei einer weiteren Variante des Tisches mit Baumkante bestehen die Tischplatten aus einem einzelnen zusammenhängenden Stück Bohle, statt aus verleimten Lamellen. Diese Tische sind deutlich seltener und teurer. Sie werden in der Regel mit dem Zusatz „unverleimt“ beschrieben oder von manchen Herstellern als Baumstammtisch bezeichnet.

Größere Risse, Astlöcher und Spalten sind bei diesen Tischen unvermeidbar. Schließlich können auch grobe Makel nicht herausgeschnitten werde. Der Schreiner kann für die Tischplatte lediglich eine Bohle auswählen, die weniger starke Rillen und Löcher aufweist. Eine Besonderheit dieser Tische ist die durchgängige Maserung über die gesamte Tischpatte.

Für verleimte und unverleimte Holzkantentische werden die Bohlen längs aus dem Stamm geschnitten. Wird eine quer aus dem Stamm geschnittene Bohle zu einer Tischplatte verarbeitet, spricht man von einem Baumscheibentisch. Die fertigen Tischplatten sind mehr oder weniger rund, wie Bäume halt so sind. Bei der Betrachtung eines solchen Tisches fallen sofort die Jahresringe des Baumes ins Auge. Ein Blick auf die Tischplatte lädt die Betrachtenden ein, nachzuzählen, wie alt der Baum einmal war, aus dem der Tisch entstanden ist.

Tische mit Baumkante sind in der Regel nicht ausziehbar. Mit einem versenkbaren Mittelstück wären Maserung und Naturkante entweder im zusammengeschobenen oder im ausgeklappten Zustand unterbrochen. Eine Möglichkeit zur Verlängerung bilden jedoch ansteckbare Seitenteile. Bei der Herstellung werden die Tischplatten im Übermaß gefertigt und dann an einer oder zwei Seiten um jeweils die Länge des Auszugs gekürzt. So kommt es nicht zu einer Unterbrechung von Maserung und Baumkante, sondern diese verlaufen über die ganze Tischlänge.

Baumkantentische aus Massivholz

Ein Baumkantentisch kann über mehrere Generationen Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Zusammenkommens sein. Baumkantentische aus Massivholz sind schwer, robust, sehr langlebig und in zeitlosem Design. Ein solcher Tisch kann beim Umzug mitgenommen und später vererbt werden. Kleine Kratzer lassen sich leicht ausbessern, sofern das überhaupt gewünscht ist. Denn Kratzer und Dellen, die im Laufe der Jahre unvermeidbar sind, tragen zum besonderen Flair dieser Tische bei und stärken ihren Charakter.

Neben ihrer Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit haben Tischplatten aus Massivholz weitere Vorteile. Massivholz wirkt sich auf das Raumklima aus. Es lebt und arbeitet. Ist die Oberfläche des Holzes mit Öl bearbeitet und nicht lackiert, bleiben dessen Poren offen. Das Holz kann so überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen. Wird die Luft zu trocken, gibt das Holz die Feuchtigkeit wieder ab.

Zudem wirkt die Oberfläche von Massivholz antistatisch. Das freut Allergiker und alle, die nicht gerne Staub wischen. Massivholzmöbel ziehen Staub nicht an. So kann dieser auf den Boden sinken und einfach mit dem Staubsauger aufgesaugt werden.

Ob der Tisch Ihrer Träume aus Massivholz gefertigt ist, erkennen Sie an dessen Bezeichnung. Denn ein Möbelstück darf nach DIN 68871 „Möbel-Bezeichnungen“ nur dann als Massivholz oder massiv bezeichnet werden, wenn alle Teile (außer Rückwand und den Schrankböden) durchgehend aus der angegebenen Holzart hergestellt und nicht furniert sind.

Bitte verwechseln Sie die Bezeichnung Massivholz nicht mit dem Begriff Echtholz. „Echtholz“ sagt nur aus, dass der Tisch aus echtem Holz gefertigt wurde. Ob das Massivholz war oder nur Holz-Werkstoffe wie Sperrholz oder MDF-Platten, die außen mit einem Furnier belegt sind, lässt sich daraus nicht schließen.

Massivholz muss nicht bedeuten, dass die Tischplatte aus einem zusammenhängenden Stück Holz besteht. Es dürfen auch einzelne Lamellen aus Massivholz zu einer Tischplatte zusammengeleimt werden, was bei Baumkantentischen in der Regel der Fall ist. Nur müssen die einzelnen Lamellen aus Massivholz bestehen, also direkt aus einem Baumstamm geschnitten worden und nicht aus einem Holz-Werkstoff sein.

Auch bedeutet „massiv“ nicht, dass der Tisch besonders schwer und massig sein muss. Es kommt ganz auf die verwendete Holzart an, ob und wie schwer und hart das Möbelstück am Ende ist.

Worauf Sie beim Kauf eines Baumkantentisches achten sollten

Tischgröße, – höhe und -form

Die Tischgröße ist vom Einsatzort und Einsatzzweck des Tisches abhängig. Ein Esstisch für eine große Familie in einem geräumigen Esszimmer sollte ein größeres Format und evtl. ansteckbare Seitenteile haben, während ein Schreibtisch nicht ganz so groß und ein Beistelltisch sogar deutlich kleiner sein kann.

Auch bei der Tischhöhe kommt es ganz auf die Art des Tisches an. Ein Couchtisch ist niedriger als ein Schreibtisch. Allerdings haben Sie auch innerhalb einer Tischart etwas Spielraum. Ein Esstisch mit Baumkante im Vereinsheim einer Basketballmannschaft darf gerne etwas höher sein als einer im Kindergarten.

Die Tischform der meisten Baumkantentische orientiert sich an den Klassikern Rechteck, Quadrat und Kreis. Durch ihre geschwungenen Kanten sind Baumkanten- und Baumscheibentische allerdings nie perfekt rechteckig, quadratisch oder rund. Wenn Sie einen rechteckigen Baumkantentisch online kaufen, können Sie allerdings davon ausgehen, dass der Händler Ihnen ein Modell zuschickt, dessen Form sehr nahe an der eines Rechtecks liegt.

Gestell und Stil

Beim Gestell haben Sie die Auswahl zwischen Metall und Holz. Ein Gestell aus Metall ist eine tolle Kombination zu einer Tischplatte aus Holz. Das kalte Metall kontrastiert das warme Holz, wobei das Gestell in den Hintergrund tritt, denn die Bühne gehört der Tischplatte mit Baumkante. Metallgestelle sind häufig silberfarben oder schwarz gehalten. Sie sind geradlinig und schnörkellos in A-, X- oder U-Form. Wer statt auf Kontraste auf Harmonie setzen will, greift zu einem Gestell oder zu Tischbeinen aus Holz.

Ob rustikal oder modern, gemütlich oder elegant: Den Stil des Tisches entscheidet meist das Gestell. Holzbeine lassen den Tisch urig wirken, ein zartes Metallgestell macht ihn edel und anmutig. Ein Baumkantentisch mit Metallgestell passt in viele moderne Einrichtungsstile. Soll es etwas rustikaler sein und in Richtung Landhausstil, Vintage oder Shabby Chic gehen, wählen Sie am besten ein Modell mit Tischbeinen aus Holz.

Die Tischplatte

Auch die Oberflächenbehandlung prägt das Gesamtbild des Tisches. Glänzender Lack auf dunklem Holz verleiht dem Tisch einen modernen Charakter, während ein mattes Finish dessen Natürlichkeit unterstreicht und ihn Ruhe ausstrahlen lässt.

Je nach Oberflächenbehandlung kommt die Maserung mehr oder weniger stark zur Geltung oder wird sogar noch deutlicher.

Auch die Farbe des Holzes wird von der Behandlung beeinflusst, hängt aber natürlich sehr stark vom verwendeten Holz ab. Die Nuancen reichen von naturbelassen (hell) über cognacfarben (rötlich) bis hin zu nussbaum (dunkel). Holz kann nachdunkeln, insbesondere bei Sonneneinstrahlung. Für gleichmäßige Nachdunklung sollte der Tisch gleichmäßig der Sonne ausgesetzt werden.

Die Dicke der Tischplatte hängt hauptsächlich davon ab, ob es sich um einen verleimten Baumkantentisch oder einen unverleimten Baumstammtisch handelt. Verleimte Baumkantentische haben meist eine Plattenstärke von zwei bis vier Zentimeter. Baumstammtische aus einem Stück Holz können dagegen auch mal zwischen 10 und 15 Zentimeter dick sein.

Möchten Sie einen Tisch mit dicker Baumkante und vergleichsweise geringem Gewicht, sollten Sie sich Modelle mit aufgedoppelter Tischplatte ansehen. Bei diesen Tischen sind die äußeren zwei Bohlen, also die mit der Baumkante, doppelt so dick wie die anderen. Aufgedoppelte Tischplatten sehen von der Seite doppelt so dick aus wie sie im Kern sind. Sie sind dadurch entsprechend leichter als Tische mit durchgängig dicker Platte. Dies ermöglicht eine Größere Auswahl an passenden Gestellen, da diese nicht so viel Gewicht zu tragen haben.

Das Gewicht einer massiven Baumscheibe mit zehn Zentimeter Dicke liegt je nach Holzart zwischen 40 und 80 Kilogramm pro Quadratmeter. Da kann die Tischplatte eines größeren Esstisches alleine schnell mal 100 Kilogramm wiegen. Hinzu kommt noch das Gestell. So ein Tisch ist nicht mal eben zur Seite geschoben. Die Tischplatten geleimter Tische sind jedoch selten zehn Zentimeter dick. Meist sind es deutlich weniger. Das Gesamtgewicht eines 200 mal 100 Zentimeter großen Tisches aus Akazienholz liegt meist zwischen 60 und 70 Kilogramm.

Rinde, Risse und Rillen

Als natürlicher Werkstoff ist Holz mit Rissen, Rillen und Astlöchern versehen. Bei einigen Baumkantentischen werden die Rillen und Astlöcher bewusst nicht geschlossen, um ein besonders ursprüngliches, natürliches Aussehen zu erhalten. In der Praxis ist das allerdings unpraktisch, weil abgestellte Gläser wackeln und sich in den Ritzen Staub und Essensreste sammeln können. Um eine ebene Fläche zu erhalten, werden die Astlöcher gekittet. Zum Ausgießen wird Epoxydharz, Hartwachs, Holzspachtel oder, wenn es etwas besonderer sein soll, Zinn verwendet.

Die Rinde wird in der Regel von den Baumkanten entfernt. Im Alltag wäre die Rinde unpraktisch, weil die Kleidung an der rauen Rinde hängenbleiben kann. Zudem sind glatte Flächen besser zu reinigen. Bei manchen Tischen wird die Rinde an weniger exponierten Stellen wie Astgabelungen dran gelassen, weil dort weniger Gefahr besteht, mit dem neuen Wollpullover hängenzubleiben.

Um die schöne Optik einer durchgehenden Baumkante zu erhalten, sind Baumkantentische nicht mit einer Auszugsfunktion erhältlich. Wenn Sie dennoch einen erweiterbaren Tisch suchen, sollten Sie sich für ein Modell mit Ansteckplatte entscheiden. Damit die Maserung und die Baumkante von der Tischplatte über die Ansteckplatte nahtlos weiterlaufen, wird die Tischplatte in Überlänge angefertigt und dann auf das passende Maß gekürzt. Der hintere (und bei Modellen mit zwei Ansteckplatten auch der vordere) Abschnitt wird dann zur Ansteckplatte.

Entscheidend bei der Auswahl ist auch, ob die Tischplatte verleimt oder unverleimt sein soll. Eine verleimte Tischplatte ist aus mehreren aus einer Holzbohle herausgeschnittenen Lamellen zusammengesetzt. Den Zusatz „unverleimt“ tragen Tischplatten, die als Ganzes aus einer Holzbohle herausgeschnitten wurden bzw. eine ganze Holzbohle sind. Tischplatten aus einem Stück sind besonders schön und wertig und können recht ausgefallene Formen haben. Allerdings können sie auch sehr schwer sein und auch ziemlich teuer, insbesondere bei großen Tischen. Außerdem sind sie anfälliger für Verziehen und Rissbildung.

Aus Massivholzlamellen zusammengesetzte Tischplatten sind zum Teil deutlich günstiger, oftmals leichter und reagieren weniger stark auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Selbst mit sehr dynamisch geschwungenen Baumkanten kommt die Form dieser Tische einem Rechteck oder Quadrat meist recht nah.

Baum und Kante

Neben der individuellen Maserung und Farbe eines Baumkantentisches macht ihn seine namensgebende Baumkante unverwechselbar. Die Baumkante ist sehr individuell und kann je nach Baum ruhig und fast geradlinig verlaufen oder wild und geschwungen sein. Es liegt an Ihnen, ob Sie es lieber mäandern und dynamisch oder eher stoisch und dennoch ausgefallen haben möchten.

Die Holzart prägt das Erscheinungsbild des Tisches. Doch unterschiedliche Hölzer sehen nicht nur anders aus, sie haben auch unterschiedliche Eigenschaften. Ein Tisch aus Akazienholz sollte nicht in der Nähe einer Heizung oder eines Kamins stehen. Ein Tisch aus Eichenholz reagiert hingegen weniger stark auf Temperaturschwankungen und Veränderungen der Luftfeuchtigkeit. Auch können aus Eichen mit ihren teilweise sehr dicken Stämmen größere Tische gefertigt werden als aus Hölzern mit weniger großen Stammstärken. Die Breite der Tischplatte wird schließlich von der Breite der Holzbohle limitiert, aus der der Tisch gefertigt wird.

Wem neben schönen Möbeln auch unsere Umwelt wichtig ist, sollte darauf achten, dass Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Altholz oder Holz von Fruchtbäumen, die im Alter ohnehin durch frische, ertragreichere Bäume ersetzt werden, verwendet wurde. Einen Hinweis auf nachhaltiges Holz gibt das FSC-Zeichen.

Baumkantentische sind recht aufwändig herzustellen. Dieser Aufwand spiegelt sich im Preis wider. Der höhere Preis ist allerdings nicht als Nachteil zu verstehen, sondern als Zeichen dafür, ein wertvolles, beständiges Möbelstück zu erhalten. Denn Möbel aus Massivholz halten bei guter Pflege jahrzehntelang, sind vielseitig und kommen nie aus der Mode. Ein massiver Baumkantentisch ist kein Ding, das man sich im Vorbeigehen beim Möbeldiscounter mitnimmt und beim nächsten Trend wieder wegschmeißt. An einem solchen Tisch sitzen vielleicht Ihre Enkelkinder noch dran.

Jeder Baumkantentisch ist ein Unikat und zeichnet sich durch seinen individuellen Farbton, seine Maserung und seine Baumkante ab. Die Bilder in den Onlineshops sind meist nur Beispiele. Wenn Sie einen Baumkantentisch online kaufen, bekommen Sie in der Regel nicht genau den auf den Photos abgebildeten Tisch, sondern einen ähnlichen. Die meisten Händler bemühen sich, Ihnen einen Tisch zu schicken, der dem abgebildeten Modell möglichst nahe kommt. Wenn Sie sich also in einen Tisch mit eher ruhigem Verlauf der Naturkante verlieben, müssen Sie keine Angst haben, einen sehr dynamischen Vertreter geschickt zu bekommen et vice versa.

Pflege eines Baumkantentisches

In der Regel reicht es aus, den Tisch hin und wieder mit einem weichen und trockenen bis nebelfeuchten Tuch abzuwischen. Staub und Krümel haben so keine Chance. Flüssigkeiten sollten Sie allerdings schnell abzuwischen, damit keine Nässe über längere Zeit auf dem Tisch stehen bleibt und in das Holz eindringen kann. Dies könnte unschöne Flecken hinterlassen.

Unter heiße Tassen, Kannen und Töpfe sollten Sie Untersetzer stellen. Ein Tischset unter dem Teller schützt die Tischplatte vor Fettspritzern und Kratzern, wenn es beim Essen einmal etwas wilder zugeht.

Massivholzmöbel sollten, sofern möglich, nicht direkt neben Heizkörpern oder Öfen stehen. Am besten bekommt dem Holz eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 45 Prozent und eine möglichst gleichbleibende Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius.

Auch der prallen Sonne sollte ein Baumkantentisch nicht ausgesetzt werden. Durch starke Sonneneinstrahlung kann Ihr Tisch ausbleichen. Steht Ihr Tisch am Fenster, können Sie ihn im Laufe des Sommers regelmäßig drehen, um eine gleichmäßige Farbveränderung zu erzielen. Denken Sie auch daran, die Position von Kerzenhaltern, Vasen oder den oben angesprochenen Tischsets regelmäßig zu verändern, damit diese keine Flecken hinterlassen.

Für die weitere Pflege kommt es darauf an, wie das Holz behandelt wurde.

Geölte Tischplatten sollten Sie ein- bis zweimal im Jahr mit einem Holzöl nachölen, um Glanz und Geschmeidigkeit der Oberfläche zu erhalten.

Eine Behandlung mit Öl hat den Vorteil, dass Sie kleine Schönheitsreparaturen selbst durchführen können. Die Tischplatte kann punktuell abgeschliffen werden, wenn mal ein Kratzer oder eine Delle reinkommt. Die entsprechende Stelle wird dann einfach mit Öl oder Wachs frisch versiegelt und der Tisch sieht aus wie neu.

Bei der Behandlung mit Öl bleiben die Poren des Holzes offen. So kann das Holz weiterhin atmen und der Tisch in Wechselwirkung mit dem Raumklima treten. Durch das Öl bekommt das Holz einen matten Schimmer. Der natürliche Farbton des Holzes wird intensiver und dessen Struktur und Maserung treten noch deutlicher hervor.

Bitte wischen Sie geöltes Holz nie mit Mikrofasertüchern ab und verwenden Sie keine chemischen Reinigungsmittel.

Lackierte Tischplatten müssen nur dann neu lackiert werden, wenn Beschädigungen aufgetreten sind und diese entfernt werden sollen. Eine regelmäßige Behandlung ist nicht notwendig. Wenn allerdings mal ein Kratzer reinkommt, muss gleich die ganze Tischplatte abgeschliffen und neu lackiert werden. Diese Prozedur ist erheblich aufwändiger als die punktuelle Entfernung eines Kratzers in einem mit Öl behandelten Tisch.

Ein lackierter Tisch kann keine Luftfeuchtigkeit mehr aufnehmen und abgeben. Seine Poren sind durch den Lack geschlossen. Er hat keine Auswirkungen auf das Raumklima mehr.